UVC – eine hochwirksame Methode
Sie ist höchst effektiv, um Mikroorganismen zu
bekämpfen und Wasser keimfrei aufzubereiten.
UVC wirkt allerdings punktuell, das heißt,
genau in dem Moment, in dem das Wasser
der Strahlung ausgesetzt ist.
Problematisch wird es dann aufgrund städtischer Rohrleitungssysteme. Eine Vielzahl von Öffnungen, Luken und Rissen sorgen für ständig neue Verschmutzungen. Aus diesem Grund ist der kommunale Wasseranbieter angehalten, Chlor oder Chlordioxid zuzugeben. Diese beiden Substanzen werden über die Reaktion mit Mikroorganismen verbraucht. Über die Dosierung kann gesteuert werden, dass auch für Kontaminationen im Verlauf des Leitungsnetzes noch ausreichend Chlor bzw. Chlordioxid im Wasser vorhanden ist. Ob die errechnete Chlorzugabe jedoch genügt, kann nicht garantiert werden. Zu unterschiedlich sind die Entfernungen und das Alter der Leitungsstücke. Im Zweifel empfiehlt sich eine einfache Wasseranalyse auf Keime im Trinkwasser, und, je nach Ergebnis der Einsatz einer UVC-Anlage am Hausanschluss. Die Depotwirkung ist der einzige Vorteil, den Chlor gegenüber der Desinfektion mit UVC hat. Die Anzahl der Nachteile überwiegen deutlich, so dass es sich lohnt im Einzelfall zu prüfen, ob der Einsatz von Chlor wirklich die sinnvolle Lösung darstellt.